Biodiversitäts-Projekte
Kiebitz – Soforthilfe im Landkreis Günzburg
In den letzen Jahren hat die Population des Kiebitz um etwa die Hälfte abgenommen. In ihren bisherigen Kernlebensräumen droht die Art aufgrund anhaltend erfolgloser Bruten auszusterben.
Um diesem Trend Einhalt zu gebieten, werden im Rahmen des Aktionsprogramms Bayerische Artenvielfalt der Regierung von Schwaben Gelder für den Schutz des Vogels bereitgestellt.
Der ehemalige Wiesenbrüter bevorzugt heute vor allem Ackerflächen für seine Brut. Durch die Bodenbearbeitung auf den Kahläckern verlieren die Kiebitze dann allerdings oft ihr Erstgelege.
Seit 2014 werden nun jährlich Gelder bereitgestellt, um verschiedene Schutzmaßnahmen zusammen mit der Landwirtschaft umzusetzten.
Werden auf einem Acker Gelege des Kiebitz entdeckt, kann der Landwirt am Programm teilnehmen und erhält zum Beispiel für verspätete Maisaussaat oder die Anlage von Kiebitz-Fenstern entsprechende Ausgleichszahlungen.
In den vergangenen Jahren hat das Projekt zwar gute Erfolge erzielt, kann aber nicht als Dauerlösung angesehen werden. Statt jedes Jahr Nester zu schützen, muss darauf hingearbeitet werden, dauerhaften Lebensraum für die Vögel zu schaffen.